Sobald du die Höhle betrittst, wird dir ganz komisch zumute. Nicht nur die Höhle sieht
allein von außen schon unheimlich aus, wie ein riesiges, höhnisches Gesicht mit leeren
Augenhöhlen, nein, innerhalb der Höhle wird dein Unbehagen nur noch größer, denn
für den ersten Moment bist du in absolute Finsternis getaucht. All deine Sinne scheinen
zu versagen und du bist vollkommen hilflos der Dunkelheit ausgesetzt. Erst nach ein
paar Herzschlägen kannst du ein schwaches Leuchten in der Ferne ausmachen, also
entscheidest du dich, dorthin zu gehen. Der Boden unter deinen Pfoten ist erstaunlich
glatt und fast schon weich, obwohl er aus Stein zu sein scheint. Die mysteriöse
Lichtquelle entpuppt sich als eine bläulich leuchtende Wasserquelle, die scheinbar von
Geisterhand mit stetig frischem Wasser versorgt wird und leise vor sich hinplätschert.
Das Licht der Quelle, in der das berühmte heilige Wasser fließt, mit dem die Priester
die Götter zu sich rufen, erleuchtet den Raum um dich herum und ganz schwach kannst
du einzelne Felsvorsprünge ausmachen, auf denen ordentliche Nester zusammengeschoben
wurden. Da es völlig windstill in der Höhle ist, bemerkst du einen weiteren Gang nicht,
der scheinbar tiefer ins unheimliche Gewölbe führt, doch selbst die Priester meiden diesen
Weg aus einem unbestimmten Grund...
Die Höhle der Priester erreichst du über den rechten Pfad der
Moosfelsen, allerdings droht
dir auf diesem Weg die große Gefahr, dass du dich verläufst, da scheinbar unendlich viele Wege
vom Hauptweg abführen und dich auf alle Zeit im Dschungel umherwandern lassen, solltest du
nicht zurückfinden. Zudem schlängelt sich die unerreichbare
Nebelgrenze an der Höhle vorbei.