Der Tot kommt auf leisen Pfoten
Vier Clans, Dunst-Clan, Düster-Clan, Gewitter-Clan und Wellen-Clan, diese vier Clans die in ihren Territorien leben und dort jagen, werden bedroht, welche Bedrohung ist gemeint? Eine komische Krankheit bricht aus. Doch was genau hat es damit auf sich?
(Hierarchien wie im Forum)
Gewitter-Clan
(Hier beginnt alles)
Rauchblick versuchte nun schon seit einigen Sonnenaufgängen Dachsklaue den Krieger zu heilen. Der Kater war plötzlich erkrankt und die Krankheit wollte nicht besser werden, die Heilerin war müde und hatte sich für wenige Momente vor ihren Bau gesetzt, von innen aus dem Bau hörte sie nichts, nur ab und zu den rasselnden Atem von Dachsklaue.
Erzpfote kam auf einmal aus dem Heilerbau gesprungen, seine Augen waren groß und rund vor Kummer. „Ruchblick, Dachsklaue.. er ist gestorben.“ Der junge Schüler wirkte sehr traurig. Die Heilerin erhob sich und rannte in den Heilerbau, der Körper des Kriegers regte sich nicht mehr. Die Heilerin schnüffelte an ihm, doch da war nichts mehr. „Er ist nun beim Sternen-Clan.“ Miaute sie mit brüchiger Stimme. „Wir müssen ihn sofort begraben, die Totenwache muss ohne Leiche statt finden. Ich will nicht das sich noch jemand ansteckt.“ Miaute sie und packte das Nackenfell des Kriegers und zog ihn aus dem Bau, sie brachte ihn schnell aus dem Lager und brachte die Leiche schnell zum Beerdigungsplatz, dort begrub sie ihn, auch wenn ihre Muskeln vor Anstrengung schrieen. Sie legte die Leiche in das Grab und vergrub den Krieger.
„Es tut mir so Leid, möge der Sternen-Clan deinen Weg erleuchten.“ Miaute sie heiser, dann drehte sie sich. Hinter ihr stand Glutstern, der Kater sah seine Heilerin fragend an. „Er hat es nicht geschafft..“ Flüsterte sie und seufzte traurig. Glutstern blinzelte traurig. „Du hast dein bestes getan.“ Miaute er und sah sie dabei ernst an. „Du musst aber zurück ins Lager kommen... Flauschball und die Jungen scheinen sich angesteckt zu haben.“ Miaute er und sah besorgt aus. Die Heilerin spitzte die Ohren und rannte an ihm vorbei ins Lager, sie rannte gleich in die Kinderstube und zwängte sich ins innere. Flauschball und die Jungen sahen auch so elendlich aus wie Dachsklaue. „Sonnenuntergangslicht, Nachtschatten, ihr geht sofort in den Schülerbau, nehmt die Jungen mit!“ Miaute die Heilerin und sah die beiden Königinnen an, diese schienen protestieren zu wollen, jedoch hielten sie bei dem Blick der Heilerin inne und nickten. Sonnenuntergangslicht scheuchte die Jungen aus der Kinderstube und verschwand mit diesen dann, Nachtschatten folgte. „Heilerkatzen sind im Lager!“ Taubenjagd schrie im Lager herum, die Heilerin schob ihre Schnauze aus der Kinderstube. Wächtertanz, Salbeiblatt und Sternenlicht standen im Lager, sie alle sahen müde aus, in ihren Augen schimmerte Trauer und Verlust. „Kommt hier her.“ Rief die Heilerin, sogleich kamen ihre Heilergefährten dazu.
„Es tut uns Leid wenn wir dich stören.“ Miaute Sternenlicht und neigte den Kopf vor Rauchblick. Die Heilerin sah ungeduldig zu den anderen. „Ich habe Patienten, also macht schnell!“ Knurrte sie ungehalten, auch wenn dies nicht so ihre Art war. Die Heiler sahen die Gewitter-Clan Heilerin traurig an. „In unseren Clans sterben Katzen an einer unbekannten Krankheit, sie kommt von Mäusen und Ratten, wir wollten dich warnen.“ Miaute Salbeiblatt und schien dabei nervös zu sein. „Ja im Dunst-Clan sind schon Düsterherz, Brandgift und Roggenherz verstorben.“ Miaute Wächtertanz und schniefte einmal traurig. „Ich habe sie ohne Totenwache beerdigt.“ Flüsterte er, Rauchblick sah ihn betrübt an. „Auch hier habe ich eine Katze verloren, Flauschball und ihre Jungen sind krank geworden, nichts hilft gegen die Krankheit.“ Die Heiler sahen einander finster an. „Wir müssen die Katzen die krank sind, vom Clan trennen, so das sich keiner mehr ansteckt!“ Entschied Wächtertanz, die anderen nickten zustimmend.
„Die Leichen müssen begraben werden und der Clan muss eben ohne Totenwache trauern.“ Knurrte Rauchblick und funkelte alle an. „Auch wir Heiler sind gefährdet uns anzustecken.“ Keuchte Salbeiblatt und Sternenlicht nickte zustimmend und mit Angst geweiteten Augen. „Wir sind Heiler wir haben einen Schwur abgelegt, auch wenn wir sterben, wir müssen unserem Clan helfen.“ Miaute Rauchblick und funkelte alle Heiler einmal an, diese nickten nach kurzem Zögern.
„Geht zu euren Clans, steht ihnen bei, und vor allem, versucht keine Panik herauf zu beschwören.“ Miaute Rauchblick düster, die anderen nickten und verschwanden.
Sie drehte sich zu der kranken Königin um und kniff ihre Augen zusammen. Sie musste Glutstern sagen das ab heute der Heilerbau so wie die Kinderstube nicht mehr betreten werden durften. Sie schob der Königin und den Jungen ein paar Kräuter zu. „Iss die!“ Miaute sie kurz angebunden und verschwand aus der Kinderstube. Sie sah Glutstern und trabte zu ihm. „Ab heute sind die Kinderstube und der Heilerbau für alle Katzen tabu, dort dürfen nur noch kranke Katzen hinein, ihr anderen haltet eure Pfoten und Nasen aus den beiden Bauen.“ Miaute sie und hatte dabei viel Autorität in der Stimme, Glutstern kniff die Augen zusammen. „Okay, aber wo sollen die Königinnen mit ihren Jungen leben?“ Fragte er nur. Die Heilerin sah ihn mit zuckenden Ohren an. „Das entscheidest du, aber die beiden Baue sind nun tabu.“ Damit drehte sie ab und schob sich wieder in die Kinderstube.
Die Königin und ihre vier Jungen hatten schnell hohes Fieber bekommen, die Heilerin wusste das dies das Ende sein würde, genau das hatte Dachsklaue auch gehabt, genau das gleiche. Sie sah die kleinen Jungen an und schüttelte den Kopf. Sie konnte nicht verhindern das diese Katzen zum Sternen-Clan gehen würden. Heute Nacht würden sie beim Sternen-Clan sein, vielleicht mussten sich die fünf aber auch solange abquällen wie Dachsklaue, das konnte Rauchblick leider nicht sagen. Sie schob sich aus der Kinderstube und sah zum Himmel auf, heute Nacht würde die Großeversammlung sein, doch die Heilerin entschied hier zu bleiben um für alle Katzen da zu sein die krank waren oder noch werden würden. Was auch immer das für eine Krankheit ist, sie würde bald vorrüber gehen, da war sich die Heilerin sicher.
Schlammnase und Häherfeder saßen in der Nähe, sie sahen besorgt aus doch keiner der beiden sagte ein Wort. „He ihr beiden.“ Miaute die Heilerin und winkte die beiden zu sich, zögernd folgten sie der Geste. „Ich werde euch ein paar Kräuter geben, damit ihr gesund bleibt, Kräftigend Kräuter dürften da gut helfen, ich brauche euch beiden damit ihr die Toten gleich begraben könnt, alleine werde ich das nicht schaffen.“ Miaute die Heilerin leise und klang dabei angespannt. Die Kater sahen die Heilerin erschrocken an. „Ihr wascht eure Pfoten dann im Wasser ab oder mit Bitterkrautsaft geht das auch, aber ablecken werdet ihr sie nicht.“ Miaute die Heilerin und lief zum Heilerbau, die beiden Kater wirkten ein wenig ängstlich, immerhin wussten sie das Dachsklaue tot war und nun eine Königin und die Jungen von ihr krank war, doch Rauchblick brauchte die Hilfe und Glutstern würde ihr diese auch nicht verzagen.
Sie holte die Kräuter und legte sie den Katern vor. „Jeden Tag müsst ihr davon etwas zu euch nehmen, ich legte die Bitterkrautblätter auch bereit, falls wir viele Tote bekommen, dann sollten diese auch schnell unter die Erde.“ Miaute sie. Damit lief sie wieder zur Kinderstube. Die Krieger mussten nun im Lager bleiben, Rauchblick musste sie immer in Ruf weite haben. Glutstern rief nach den Katzen die er zur Großenversammlung mitnahm, doch eine Kriegerin entschuldigte sich und meinte sie würde nicht mitgehen, da es ihr sehr schlecht ging. Die Ohren der Heilerin waren gespitzt als Sanftliebe in die Kinderstube kam, das Fieber sah man ihr schon in den Augen an. Die Heilerin wies auf ein Nest und gab ihr Kräuter, doch die Kräuter sollten die Kriegerin kräftigen und ihr Fieber senken, doch nach ihrer Erfahrung würde das nichts bringen.
Sie roch die gleiche Krankheit an der Kriegerin wie zuvor an Dachsklaue und nun an Flauschball und den Jungen. „Oh Sternen-Clan bitte lass sie gesund werden.“ Hauchte sie so das es keiner der Katzen im Bau hörte. Glutstern und war schon mit den Katzen weg, Erzpfote war sicher mit gegangen, sie hatte ihm gesagt als Dachsklaue so krank gewesen war, das sie von ihm will, das er bei den anderen bleibt, so das wenigstens eine Heilerkatze gesund bleiben würde. Sie hörte einige Katzen im Lager murmeln und wusste das etwas los war, ihr Nackenfell kribbelte leicht. Sie erhob sich und schob sich aus der Kinderstube und sah sich im Lager um, sie riss die Augen auf als sie dort jemanden im Lagereingang stehen sah. Dachsklaue stand dort, sein Fell war voller Erde, man sah um sein Maul Blut und seine Krallen waren ausgefahren als hätte er bis eben noch gekämpft, seine Augen waren aber das schlimmste was die Heilerin je gesehen hatte, statt seinen olivgrünen-eisblauen Augen sah sie dort nur ein milchiges weiß, der Magen der Heilerin drehte sich um. Das war nicht normal, der Schweif des Kriegers schien in der Mitte gebrochen zu sein, als hätte dieser sich verfangen unter einem Stein, das schien er aber nicht zu merken, auch nicht die Wunde an seiner Flanke, die Heilerin schluckte, das war nicht der Krieger der gestorben war.
Der Kater bewegte sich weiter ins Lager, alle Krieger standen nun auf der Lichtung und sahen den Kater mit großen Augen an, Angst und Abscheu sah man in diesen. Ein Grummeln schien von Dachsklaue aus zu gehen, als wollte er sprechen, Rauchblick spürte wie sich ihr Fell sträubte, der Geruch von Tot ging von dem Kater aus. „Tötet ihn bevor er uns tötet.“ Heulte die Heilerin auf, da schoss der Kopf des Kriegers zu ihr und er humpelte schnell auf sie zu, sein Maul aufgerissen, sie fauchte auf, doch Schlammnase warf sich gegen Dachsklaue und knurrte. Das Ding packte den Krieger und versuchte ihn zu beißen, doch der Krieger wandt sich aus der Umarmung und sprang weg. Seine Augen waren groß und rund vor Entetzen. Aus der Kinderstube traten auf einmal Flauschball und Sanftliebe und hinter den beiden kamen die vier kleinen Jungen raus, sie alle hatten Blutunterlaufene Augen und auch so weiße Augen wie Dachsklaue, ein Jaulen kam nun von den anderen Katzen, alle sahen diese Dinger.
Angst kroch durch das Fell der Heilerin, sie hoffte das es bei den anderen Clans nicht genauso war. Sie wollte sich gerade auf eines der Dinger werfen, doch schon waren Krieger da und versuchten mit ein paar Schülern die Dinger weg zu drängen, doch nichts passierte, ein Krieger wurde gebissen, sofort humpelte er weg und fauchte immer wieder, seine Augen waren weit aufgerissen vor Schreck und Erstaunen. Was war nur los mit unseren Clankameraden? Schlammnase jaulte verzweifelt auf als die vier Jungen auf ihn los gingen, als wären sie schon aus der Kinderstube raus und konnten kämpfen, doch sie bissen den Krieger nur, sie wollten ihn allerdings nicht nur beißen, da war mehr, sie wollten ihn scheinbar essen!!
Die Heilerin legte die ohren an, da vernahm sie vom Lagereingang jaulen und Fauchen, in dem Moment stürmten Glutstern und Flüsterstern durch den Eingang, es schien als wären alle Katzen aus den anderen Clans bei ihnen, sie schlugen auf die Dinger ein, diese zogen sich dann schnell von der wütenden Menge zurück, dabei zischten diese, Blut quoll aus den Mäulern der Dinger, und sie verschwanden. „Raus hier!“ Jaulte Glutstern und sah alle an. „Die Katzen die gebissen wurden kommen mit!“ Fauchte Flüsterstern.
Rauchblick ging neben Schlammnase her, der Krieger war viermal gebissen worden und eines der Jungen hatte ihm dogar ein Stück Fleisch aus dem Bein gebissen, als wäre er Frischbeute, schaudernd dachte die Heilerin an diese Dinger zurück, Glutstern hatte nun befohlen das sie wandern würden bis sie die Dinger abhängten, dabei hatten sie seit gut acht Sonnenaufgängen nichts mehr von den Dingern gesehen, auch Moosstern, Flüsterstern und Rabenstern hatten dem zugestimmt, jeder Clan hielt die Königinnen, Ältesten, Junge und die jungen unerfahrenen Schüler in der Mitte damit diese geschützt waren, die Krieger waren müde, aber sie waren alle entschloßen ihren Clan zu schützen.
Schlammnase brach in dem Moment zusammen, sein Atem ging keuchend und schnell. In dem Moment bemerkte die Heilerin das er Fieber hatte. Glutstern trat zu ihr und sah auf den Krieger runter, dieser keuchte und hustete, Blut rann dabei aus seinem Maul Rauchblick zuckte zusammen. „Keiner darf ihn anfassen.“ Fauchte Rabenstern und scheuchte eine Gruppe Schüler davon, auch er sah auf den Krieger runter. Dieser sah Glutstern weiterhin an. „Ich will nicht sterben.“ Keuchte er und krümmte sich, in seinen Augen sah man Angst, aber auch vom Fieber das Glänzen, die Heilerin blinzelte und wollte ihn trösten, doch es gab nichts was sie hätte sagen können um den Krieger zu beruhigen, also hielt sie den Mund.
Er zuckte weiter, es ging schneller als bei Dachsklaue und den anderen, die Kätzin vermutete das wenn man direckt angesteckt wurde, durch Bisse oder so, dann würde man schneller zu so einem Ding werden. Sie sah Glutstern an, dieser beugte sich so runter das er und Schlammnase und er sich in die Augen sehen konnten, die Augen des Anführers waren sanft und ruhig. „Hab keine Angst, du wirst vom Sternen-Clan in Ehren aufgenommen werden.“ Der Krieger hustete Blut aus und sah Glutstern voller Angst an. „Tötet mich, ich will nicht so ein Ding werden.“ Röchelte er, sein Ende war nahe, das sahen wir alle. „Geht weiter.“ Sagte Glutstern. „Ich bleibe bei ihm.“ Damit legte der Anführer sich hin und fixierte seinen Krieger.
Der Clan murmelte etwas, doch Rabenstern und die anderen riefen zum Aufbruch. „Wenn du uns nach kommst, dann wasch dich im Wasser.“ Miaute die Heilerin leise und zog damit los, sie blieb noch mal stehen und sah auf den sterbenden Krieger und ihren Anführer. „Möge der Sternen-Clan deinen Weg erleuchten, mögest du gute Jagd, Schutz vor Stürmen und Gefahren finden so wie einen weichen und warmen Schlafplatz.“ Miaute sie, danach zog sie weiter ohne zurück zu sehen.
Doch sie hörte noch einmal das Röcheln, dann war Ruhe, eine Ruhe die sie zu gut kannte.
Glutstern traff zu ihnen als sie gerade auf offenes Gelände zogen.
„Schlammnase ist nun bei unseren Ahnen, ich... Ich habe ihn tief begraben und auf das Grab habe ich einen Dornenbusch gelegt, hoffen wir das er dort drinnen bleibt.“ Miaute der Anführer seiner Heilerin zu.
Die Heilerin trauerte um den Krieger, aus den anderen Clans starben so keine Krieger oder Schüler, die Ältesten wurden jedoch immer schwächer bis diese dann zum Sternen-Clan gingen, auf die Gräber dieser Katzen wurden Felsen geschoben, so das diese Katzen für immer unter der Erde gefangen sein würden.