Dein Atem setzt aus, als du den Sternensee erreichst. Ein riesiger Teich breitet sich vor
dir aus. Seine Oberfläche schimmert silbrig, während das Wasser darunter wie die
tiefschwarze Nacht erscheint. Es kommt dir vor, als würdest du träumen, denn mit jedem
Wellenspiel des kleinen Sees glaubst du, winzige und doch abertausende Sterne auf dem
silbernen Äußeren tanzen zu sehen. Wieder und wieder funkeln sie auf und ersticken kurz
danach im schwarzen Abgrund, der unter ihnen liegt. Die Weisen sagen, der See habe
keinen Grund und wenn du versuchen würdest, nach unten zu schwimmen, würde dir mit
einem Mal deine ganze Luft aus den Lungen gepresst werden, während du nach oben
geschleudert wirst. Deswegen darf der Sternensee nur von erfahrenen Dienern und Wächtern
aufgesucht werden, um Wasser zu holen. Erstaunlicherweise scheint auch kein einziger
Fisch in diesem See zu leben, was bei seiner Größe dann doch etwas verwunderlich ist und
unter vielen Katzen für nur noch mehr Misstrauen sorgt. Die gesamte Szenerie des stillen
Gewässers wird allerdings dadurch abgerundet, dass der See durch viele hohe Bäume um -
ringt ist und so kein Licht zu ihm hinunter dringt. Es gibt jedoch einige seltsam große Pilze,
die ein schummriges Licht ausstrahlen und die Umgebung, wenn auch spärlich, beleuchten.
Es wird gemunkelt, dass du von einem der Pfade, die zur
Höhle der Priester führt, zum
Sternensee gelangst. Welcher genau das ist, ist allerdings nicht bekannt, da die Pfade sich
stetig zu ändern scheinen...